Zugegeben.. der Hauswirtschaftsraum ist ja nicht gerade ein Raum, dem man beim Einrichten viel Aufmerksamkeit schenkt. Und so wird er meist etwas spartanisch behandelt. Und viel Geld möchte man dafür ja auch nicht ausgeben – er soll eben seine Funktion erfüllen!
Bisher habe ich den Raum tatsächlich auch nicht groß beachtet und war immer froh, wenn die Tür zu war. Doch da wir den Raum in der ersten Etage zwischen Schlafzimmer und Badezimmer haben und man direkt darauf zuläuft, wenn man die Treppe hochkommt, wäre es eigentlich viel schöner, wenn man die Tür auch mal offen lassen könnte, damit mehr Licht in den Flur kommt.
Doch.. bisher habe ich mich immer nur über den trostlosen Anblick dieses Raumes geärgert und die Tür lieber zugemacht.
Zeit für Veränderung
Vor kurzem hatte ich dann eine Phase, wo ich mich üüüüberhaupt nicht zur Hausarbeit motivieren konnte. Nicht, dass es sonst besser wäre.. lach.. aber zu der Zeit hat mich der Raum dann noch mehr genervt, weil er auch so gar nicht effektiv eingerichtet war und somit alles, was man gemacht hat, furchtbar umständlich war. Und irgendwann dachte ich: ‘Okay, das muss sich ändern, ich brauche ein schöneres Ambiente und einige Dinge müssen praktischer werden!’
Also habe ich mir Stift & Blog genommen und erstmal runtergeschrieben, was mich alles stört und was man bräuchte, um das Problem zum lösen.
Anschließend habe ich mich auf die Suche nach passenden Produkten dazu gemacht und mich natürlich auch erstmal beim Schweden meines Vertrauens umgesehen, denn ganz so viel wollte ich ja auch nicht ausgeben. Und siehe da.. ich habe ein paar tolle Lösungen gefunden!
Meine Tipps für einen schönen & praktischen Hauswirtschaftsraum im Scandi-Look!
Bevor ich euch jedoch vom Raum erzähle, oute ich mich noch schnell, dass ich nur ganz, ganz selten bei uns wasche und lieber die Wäsche falte, aufhänge und einräume, anstatt mich mit den Maschinen zu beschäftigen. Tatsächlich haben wir die Hausarbeit damals aufgeteilt und jeder durfte sich etwas aussuchen, was er lieber machen möchte. Jackpot, dass wir uns da nicht in die Quere gekommen sind!
So und jetzt geht’s los.. woher ich die verwendeten Produkte habe, habe ich euch übrigens wie immer unten im Text verlinkt (enthält Affiliate Links°)!
1. Waschbecken
Wenn ihr gerade dabei seid, euren Hauswirtschaftsraum zu planen, dann empfehle ich euch unbedingt ein Waschbecken anzubringen. Ich wollte damals erst darauf verzichten, weil das Badezimmer ja direkt nebenan ist, doch heute bin ich heilfroh, dass ich überzeugt wurde. Denn das Trocknerwasser jedesmal durch den Flur zu tragen und damit rumzuschlabbern, wäre wohl nicht die beste Idee gewesen. Auch Putzlappen auswaschen mache ich immer hier. Außerdem hat man ja immer irgendwas, wofür man mal kurz Wasser benötigt oder sich vielleicht einfach mal kurz die Hände waschen möchte.
Damit das Becken etwas einladender aussieht, habe ich einfach einen kleinen Spiegel° aufgehangen und ein kleines Handtuch und eine Handseife hingestellt!
2. Wäschesäcke
Auch hier gibt es ein paar schöne Modelle und so habe ich nun einen Wäschesack für helle und einen für dunkle Wäsche, den karierten für die helle und den gestreiften für die dunkle. Einen dritten Wäschesack für ‘Specials’ habe ich auch noch, aber der ist optisch eher unspektakulär und deswegen habe ich ihn für die Bilder mal kurz beiseite geräumt.
3. Kleiderstange
Gold wert und tatsächlich mein persönliches Highlight: Die Kleiderstange an der Wand! Denn wie sehr habe ich es damals gehasst, die Blusen und Hemden einfach irgendwo aufzuhängen, weil ich nicht wusste wohin damit. Entweder hingen sie unpraktisch irgendwo auf dem Wäscheständer, an der Türklinke, mit dem Bügel an der Zimmertür oder was mir sonst noch kreatives eingefallen ist. Das hat mit der Kleiderstange zum Glück nun ein Ende und jetzt kann man die Sachen, die man nicht mehr bügeln muss, auch direkt nach dem Trocknen von der Stange in den Schrank hängen und spart viel Zeit und Nerven.
Die Holzbügel finder ihr übrigens hier°.
4. Falttisch
Ein weiteres Highlight ist der Falttisch°. Früher habe ich die fertige Wäsche immer auf dem Wäscheständer falten müssen, weil es keine andere Ablagemöglichkeit gab. Das war natürlich nur so semi-praktisch – ganz besonders, wenn es ans Stapeln der Wäsche ging. So hatte ich gerne mal den Wäscheständer auf dem Boden liegen, weil er auf der einen Seite zu schwer geworden ist. Das ist zum Glück nun Schnee von gestern!
5. Tischbügelbrett & Reisebügeleisen
Wer kennt es nicht? Ihr habt ein Teil in der Hand, das eigentlich nicht gebügelt werden müsste, aber an dem irgendwo eine verknitterte kleine Ecke drin ist. Aber dafür extra das große Bügelbrett rausholen? Nö.. das ist mir zu aufwendig und so habe ich mir ganz einfach ein kleines Tischbügelbrett° angeschafft und ein Reisebügeleisen°. Das Bügelbrett habe ich fix mit einem schönen Nagel an der Wand aufgegangen, sodass es auch keinen Platz wegnimmt. Das Bügeleisen steht auf dem Tisch in der Ecke, wo sich auch die Steckdose befindet. So ist beides schnell griff- und einsatzbereit und man kann mal eben kurz eine kleine Korrektur durchführen. Herrlich!
Übrigens auch super geeignet für Klamotten, die man auf ‘dem Stuhl’ neben dem Bett liegen hat. Wenn man sich da wie ich nicht disziplinieren kann, die Sachen zeitnah wegzuräumen, knittern sie eben leider auch manchmal und dann bügel ich sie hier einfach nochmal kurz auf.
Das große Bügelbrett steht bei uns übrigens unten in der Küche im Putzschrank, also wäre der Aufwand mir definitiv immer groß.
6. Aufbewahrungsmöglichkeiten
Manche Utensilien sollten schnell greifbar sein und da finde ich es nicht unbedingt praktisch, sie im Schrank zu verstauen. Super dafür sind zum Beispiel diese weiße Kisten°, die man auf die Waschmaschine stellen kann, wo bei mir unter anderem Waschmittel und Wäschesäcke lagern. Für die Wäscheklammern habe ich einfach ein Glas° zweckentfremdet und es in eine Holzkiste (zum Beispiel diese hier°) gestellt, die ich an der Wand über dem Wäscheständer aufgehangen habe. Der praktische String-Organizer neben der Waschmaschine wird für Tücher und Fleckenentferner genutzt.
7. Wäscheständer
Hier habe ich lange hin und her überlegt, ob es wieder ein freistehender Wäscheständer° werden soll oder einer, den man von der Wand runterklappen kann. Aber, der Platz war mir auf den meisten Ständern einfach zu wenig und so habe ich mich wieder für einen Ständer mit zwei Flügeln entschieden. Kurz hatte ich auch überlegt, einen Ständer in den Garten zu stellen, aber.. mit meiner leichten Pollenallergie ist das glaube ich nicht so eine tolle Idee und irgendwie erinnert mich das auch ein bisschen an früher, wo ich das immer bei Oma gesehen habe und ich glaube, für die Rennerei bin ich einfach zu faul. Davon abgesehen, dass das Wetter in Deutschland auch zu wechselhaft ist, sodass man immer schauen müsste, dass es nicht gerade regnet.
8. Wäschekörbe
Ansonsten habe ich mir insgesamt 3 Wäschekörbe° gekauft, sodass ich in einen Korb immer die Bügelwäsche legen kann und die anderen zwei flexibel für die Maschinen oder für sonstige Wäschesortierungen nutzen kann.
9. Abfalleimer
Eigentlich selbstverständlich für die meisten Räume, aber ich möchte an dieser Stelle ich trotzdem nochmal darauf hinweisen, denn früher hatten wir im Hauswirtschaftsraum tatsächlich keinen Abfalleimer° und sind immer ins Nebenzimmer gelaufen. Aber alleine, um das Flusensieb mal zu säubern und die Flusen nicht überall in der Wohnung zu verteilen, ist ein Eimer direkt neben den Maschinen wirklich sinnvoll. Und am besten den Müllbeutel nicht vergessen (für das Bild habe ich ihn mal versteckt ausnahmsweise..)!
10. Waschmaschinenverkleidung
Da mich der direkte Blick auf die Maschinen immer schon gestört hat, habe ich mir eine kleine Waschmaschinenverkleidung für die Seiten überlegt. Und zwar habe ich eine passende Stoffbahn° abgeschnitten und sie mit doppelseitigem Klebeband (oben/unten) und Magneten (zum Beispiel diese hier°) an den Maschinen befestigt. Kinderleicht und gleich viel wohnlicher! Wenn ihr wollt, könnt ihr natürlich auch noch ein paar schöne Karten oder motivierende Sprüche dran pinnen!
11. Dekorieren
Damit der Raum auch ein bisschen Wohncharakter bekommt, habe ich noch schnell einen Pflanztopf° und eine Gießkanne° auf die Fensterbank gestellt und ein Bild aufgegangen – das hat dem Raum gleich ein ganz anderes Gefühl gegeben! Ein heller Holzrahmen (zum Beispiel dieser hier°) und ein Pflanzenposter waren für mich die perfekte Kombi, die dann letztendlich auch alles abgerundet haben!
Und ob ihr es glauben wollt oder nicht: Seit der Raum so schön und praktisch eingerichtet ist, ist das mit der Wäsche tatsächlich nur noch halb so schlimm! Ich kann es euch also nur empfehlen!
Ich werde meine Ideen zum Hauswirtschaftsraum übrigens auch demnächst noch auf meinem Pinterest Board festhalten und hier auch weiterhin schöne Ideen von anderen sammeln. Also falls ihr noch ein paar Inspirationen braucht, schaut immer mal wieder vorbei!
Habt ein schönes Wochenende – und ich freue mich jetzt auf ein langes davon!
Alles Liebe, Carina ♡
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