Hej, Ihr Lieben! Ein erstes ‘Hej’ im neuen Jahr! Ich hoffe, ihr seid gut angekommen und hattet ein schönes Jahresende.
Ich habe die Zeit sehr genossen und mich ja seit Weihnachten ein bisschen aus dem Netz zurückgezogen. Zwar ist es mir bei Instagram schon etwas schwer gefallen, nicht jeden Tag hineinzuschauen, aber ich habe mir für meine Verhältnisse wirklich viele Auszeiten gegönnt und gut abgeschaltet.
Das neue Jahr hat für mich ganz entspannt in Holland am Strand begonnen und dafür hätte ich mir tatsächlich keinen besseren Ort vorstellen können. Denn bei der jährlichen Überlegung, ob ich mir wieder irgendwelche guten Vorsätze für das neue Jahr setzen soll, habe ich mich dazu entschieden, es einfach mal nicht zu tun. Bzw. bin der Meinung, dass man unterschwellig sowieso immer gute Vorsätze in sich trägt und das nicht nur zum Jahreswechsel.
Und beim Blick auf die wilde See und den weitläufigen Strand, habe ich gedacht, dass es wirklich schade ist, wie viele Leute sich schon zum Jahresanfang so unter Druck setzen. Denn Jahreswechsel hin oder her.. man ist, wer man ist, sollte ändern, was einen stört und bei manchen Dingen eben auch mal loslassen können. Ein neues Jahr macht keinen neuen Menschen und ich finde es viel schöner, positiv zu denken und sich zu fragen, auf was man im neuen Jahr alles Lust hat, anstatt sich am Ende eines jeden Jahres immer wieder zu ärgern, was man nicht geschafft hat. Weil es aber vielleicht auch nicht immer realistische Ziele sind, die wir uns setzen, sollten wir auch mal wieder etwas ehrlicher zu uns selbst sein und uns eingestehen, dass wir in manche Schubladen einfach nicht reinpassen und dass es aber auch nicht schlimm ist.
Mehr Leidenschaft statt Druck, mehr Humor statt Groll und mehr Motivation statt Verbissenheit. So (oder zumindest so ähnlich) möchte ich ins neue Jahr starten und wenn man nicht zu viel erwartet, so denke ich, kann man auch nicht zu sehr enttäuscht werden, wenn es trotzdem mal nicht so klappt, wie man es sich gewünscht hat.
Und nachdem ich für 2017 so viele Pläne geschmiedet habe (was mit Sicherheit auch gut und wichtig war) möchte ich 2018 einfach mal auf mich zukommen lassen. Ich habe viel im Kopf, viel vor, möchte aber auch mehr Gelassenheit haben und einfach mal auf die Dinge und einen selbst vertrauen.
Mal sehen, ob mir das gelingt und was das Leben dazu sagt..
Alles neu macht das Jahr – Ein einfaches DIY für eure Couch!
Aber jetzt genug der schlauen Worte und ich zeige euch mal, was ich hier während meiner kleinen Auszeit so gewerkelt habe. Unsere Couch hat nämlich ein kleines Makeover bekommen und erstrahlt im neuen Look:
Vorher – Nachher
Ich weiß nicht, ob ihr unsere Couch so deutlich vor Augen habt und auf den ersten Blick überhaupt erkennt, was anders ist. Aber ich kann euch sagen: Schon lange waren mir diese glänzenden Silberfüße (siehe unten) ein Dorn im Auge! Manchmal denke ich, dass sie mir schon beim Kauf vor 2 Jahren nicht gefallen haben, da waren wir uns aber noch nicht sicher, welchen Holzboden wir im Haus bekommen und so waren die silbernen Füße die typische ‘Nummer sicher’.
Nun waren sie ja nicht furchtbar hässlich, aber irgendwann einfach nicht mehr mein Geschmack.
Eine neue Couch ist natürlich viel zu teuer und eigentlich mag ich sie ja auch, weil sie super in die Ecke passt. Irgendwann kam mir dann der Geistesblitz, dass man die Veränderung, die ich im Kopf hatte, ja vielleicht auch ohne großen Aufwand selbst umsetzen könnte.
Und wenn mir solch ein Geistesblitz kommt, dann fackel ich ja meist nicht lange..
Also habe ich mir die alten Füße geschnappt und mich auf den Weg in den Holzfachhandel gemacht (für alle, die aus der Nähe von Düsseldorf kommen: Holzfachhandel in Neuss).
Dort gab es -völlig unerwartet- eine kleine Auswahl an Couch- bzw. Tischfüßen mit integrierten Schrauben, die 1 zu 1 auf die Verschraubung unserer Couch passten. Ich dachte ehrlich gesagt, die passenden Füße gäbe es nur beim Hersteller der Couch und war somit gar nicht auf diese freudige Erkenntnis vorbereitet. Ist allerdings auch nicht, als hätte ich mich vorher jemals mit diesem Thema beschäftigt. Ich weiß also daher auch nicht, ob es hier eine Art Norm gibt und die meisten abschraubbaren Füße die gleiche Schraubendicke haben oder ob es einfach nur ein glücklicher Zufall war.
Bei IKEA habe ich jedenfalls auch tolle Holzcouchfüße in Eiche° entdeckt, die ja vielleicht auch auf eure Couch passen könnten! Diese gibt es in 10cm und 20cm Länge – unsere Füße haben eine Länge von 12cm.
Man muss ja auch mal Glück haben..
Ich war ehrlich gesagt froh, dass es so gekommen ist, denn ich hatte schon etwas Sorge, ob wir das hinbekommen mit den Schrauben und hatte mir schon überlegt, jemanden um Hilfe zu bitten.
Das einzige, was mit den Füßen jetzt noch gemacht werden musste, war, sie auf die richtige Länge zu sägen, da wir nur die sichtbaren Füße ausgetauscht haben. Das haben wir dann im Holzfachhandel machen lassen, damit es nicht nachher schief wird und die Couch wohlmöglich wackelt. Das Sägen hat in unserem Fall 1€ pro Fuß gekostet und auch die Füße selbst waren nicht teuer.
Wem das Fichtenholz übrigens zu hell sein sollte, der kann einfach noch etwas Möbelöl° mitnehmen und mit einem trockenen Baumwoll-Lappen auf das Holz auftragen. Dadurch wird das Holz dann etwas dunkler. Je öfter ihr das Öl auf das Holz auftragt, desto dunkler wird es.
Neue Füße und Zierleisten selbst anbringen
Die neuen Füße waren natürlich schnell angeschaubt, aber neben den neuen Holzfüßen wünschte ich mir auch noch schöne Zierleisten für die Couch. Das hatte ich schon auf vielen Bildern gesehen und immer gedacht, wie schön es aussieht. Einfach wohnlich und gemütlich. Denn zu viel Grau und Silber wirkt doch manchmal etwas eintönig und kühl.
Aus Fichtenholz sollten die Leisten allerdings nicht sein und so kam gleich schon die nächste Sorge auf, dass ich kein passendes Holz finden würde, das mit den Füßen harmoniert. Doch siehe da, irgendwo inmitten des riesigen Lagers fanden sich dann auch zwei hübsche Massivholzleisten aus Eiche, die vom Farbton her kaum abweichend von den Füßen waren.
Die Zierleisten haben wir uns dann vom Holzfachhandel auf eine Breite von 3cm zuschneiden lassen und die Länge dann zu Hause mit der Handsäge während des Anbringens gekürzt. Hier waren wir uns wegen der Eckcouch nicht ganz sicher, wie lang die Leisten tatsächlich sein müssen. Die Tiefe unserer Leisten beträgt übrigens 1cm, damit auch die Schrauben für die Winkel darin halten. Dünner sollten die Leisten nicht sein.
Und so einfach geht’s:
Material
Für das Projekt benötigt ihr folgendes Material:
- 4 Holzfüße (im besten Fall inkl. Schrauben)
- Zierleisten
- Winkel aus dem Baumarkt
- Schrauben für Winkel
- Handsäge
- Akkuschrauber
- ggf. Möbelöl
Unsere Gesamtausgaben für das Projekt haben sich inklusive Zuschnitte, Winkel + Schrauben auf ca. 65€ belaufen, wobei die zwei Massivholzleisten schon pro Leiste knapp 13€ gekostet haben und wir auch zur Sicherheit noch das Möbelöl mitgenommen haben, das wir in unserem Fall aber gar nicht gebraucht haben.
In diesem Sinne: Ein wahres Schnäppchen, wenn man bedenkt, was eine neue Couch gekostet hätte!
Befestigung der Zierleisten
Zur Anbringung der Zierleisten haben wir im Baumarkt kleine Winkel gekauft. Achtung: Beim Kauf der Schrauben unbedingt darauf achten, dass die Schrauben nicht tiefer sind, als die Zierleisten, sonst kommen sie vorne natürlich wieder raus.
Und so einfach geht ihr vor:
I. Couch auf den Rücken legen (Eckcouch vorher trennen, wenn möglich) und zwischen den Füßen ausmessen, wie lang die Zierleiste sein muss
Bei einer Eckcouch müsst ihr ein bisschen schauen, wie ihr die Ecke in dem L gerne haben wollt. Wir haben uns für einen rechten Winkel entschieden und eine der beiden Zierleisten einfach etwas länger gelassen und unter der Couch weiterlaufen lassen. Die andere Zierleiste läuft dann nach dem Verbinden der beiden Couchteile einfach dagegen, sodass ein rechter Winkel entsteht. Eine andere Möglichkeit wäre, die Leisten auf Gehrung zu schneiden, das war uns allerdings zu aufwendig, bzw. das Risiko zu hoch, dass sie nach dem erneuten Verbinden der beiden Couchteile nicht genau aufeinander passen. Auch möglich wäre es, mit einem dritten Leistenstück eine Schräge in die Ecke einzubauen und somit keinen rechten Winkel zu haben – aber das wäre natürlich noch aufwendiger.
II. Die Zierleisten nun mit der Handsäge auf die entsprechende Länge sägen und mit den Winkeln an der Couch befestigen. Pro Zierleiste haben wir 3 Winkel für die Anbringung genutzt. Wie viele Winkel ihr benötigt, ist natürlich von der Länge eurer Couch abhängig. Auch wenn die Leisten in erster Linie nur dekorativ sind, sollten sie einem leichten Fußtritt natürlich standhalten.
Viel Spaß beim Werkeln und Nachbauen und wie ich von euch schon auf Instagram erfahren habe, sind einige von bereits fleißig dabei. Verlinkt eure fertige Couch gerne mit dem Hashtag #meinwohngoldstück – ich freue mich sehr, eure fertigen Werke zu sehen!
Habt einen guten Start ins neue Jahr!
Carina ♡
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